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Energetische Sanierung & Sanierungsfahrplan: Das sollten Sie wissen

Dachstuhl zum energetischen Ausbau vorbereitet

Energiepreise, Heizen, Kosten, Klimaschutz, Unabhängigkeit von Energieversorgern: Am Thema „energetische Sanierung” kommt man aktuell nicht vorbei. Insbesondere nicht als Eigentümer einer Immobilie. Denn einerseits wünscht man sich natürlich niedrige Energiekosten. Andererseits muss man für die Einhaltung gesetzlicher Regelungen zur energetischen Sanierung von Immobilien sorgen.

Was ist eine energetische Sanierung?

Eine unansehnliche Fassade, lose Dachziegel, zugige Fenster: Nicht jede Sanierungsmaßnahme an einer Immobilie ist auch eine energetische Sanierung. Unter diesem Begriff werden bauliche Veränderungen zusammengefasst, die dazu beitragen, die Energiekosten eines Gebäudes zu reduzieren. Möglich wäre dies beispielsweise durch den Einbau von Heizsystemen, deren Energiekosten geringer sind, oder durch Maßnahmen, die helfen, den Wärmeverlust zu minimieren.

Im Übrigen: Die Intention hinter einer energetischen Sanierung muss nicht immer rein wirtschaftlich sein. Viele Menschen möchten energetische Sanierungen sowohl für die Umwelt als auch für sich selbst umsetzen. So tragen die Maßnahmen zu einer Verbesserung der Wohnraumqualität bei, verbessern die Luftqualität und helfen, das Risiko für Schimmelbildung zu verringern.

Ganz konkret: Welche Maßnahmen dienen der energetischen Sanierung?

Typische Veränderungen im Rahmen einer energetischen Sanierung sind:

  • eine neue Wärmedämmung für die Fassade und das Dach
  • die Erneuerung von veralteten Heizanlagen
  • der Austausch von Fenstern und Türen
  • die Dämmung der Kellerdecke

Welche konkreten Maßnahmen umgesetzt werden sollten, hängt immer von der Immobilie ab. Je nach energetischem Zustand und Baujahr sind Sie sogar verpflichtet, gewisse Standards zu erfüllen. So müssen beispielsweise Ölheizungen, die älter als 30 Jahre sind, nach Vorgabe des Gebäudeenergiegesetzes (ehemals Energieeinsparverordnung) ausgetauscht werden.

Wichtig: Hier müssen Sie sich als Eigentümer zunächst über die erforderlichen Standards informieren und abwägen, ob diese für Ihre Immobilie gelten. Aufschluss gibt nicht nur das Gebäudeenergiegesetz, sondern auch eine Energieberatung mit einem qualifizierten Energieberater.

Sanierungsfahrplan für die energetische Sanierung: Warum ist er sinnvoll?

Eine energetische Sanierung trägt nur dann zur Senkung der Energiekosten bei, wenn die Maßnahmen effektiv geplant und umgesetzt werden. Der Einbau einer Solarthermieanlage verspricht nur wenig Wirkung, wenn Fassade, Dach und Kellerdecke weiterhin ungedämmt bleiben. Es ist daher zunächst wichtig, das Gebäude als Gesamtes zu betrachten und festzustellen, wo energetische Sanierungen sinnvoll sind. Eine fachkundige Energieberatung mit einer Vor-Ort-Begehung ist unerlässlich, um die konkreten Einsparmöglichkeiten zu definieren. Erst nach der Erfassung des Ist-Zustands lässt sich konkret bestimmen, wie eine energetische Sanierung zur Verbesserung der Energieeffizienz beitragen kann.

Zu wissen und zu entscheiden, welche Maßnahmen umgesetzt werden, ist aber nur der erste Schritt. Sinnvollerweise wird ein individueller Sanierungsfahrplan erstellt, bei dem alle Einzelmaßnahmen optimal koordiniert werden – etwa in Bezug auf die Sanierungsdauer oder durch die Kombination verschiedener Maßnahmen, um Kosten zu sparen. Zudem werden in einem Sanierungsfahrplan alle staatlichen Fördermittel bzw. Anträge berücksichtigt, um zu Baubeginn über die entsprechenden Mittel zu verfügen.

Wichtig: Informieren Sie sich bereits im Vorfeld über die Antragsbedingungen. In der Regel werden Fördermittel nur für Maßnahmen bewilligt, die noch nicht begonnen wurden.

Ob Gesetzesvorgaben, energietechnische Maßnahmen oder Fördermittel: Aufgrund der Komplexität sollten Sie eine energetische Sanierung nie ohne fachlichen Rat durchführen. Gerne stehen wir von der SpardaImmobilienWelt Ihnen für eine Beratung zur Verfügung.