Das eigene Zuhause ist für viele Menschen der wichtigste Besitz und bietet nicht nur einen emotionalen, sondern auch einen finanziellen Wert. Wenn es darum geht, im Alter liquide Mittel zu generieren, stehen Immobilieneigentümern verschiedene Optionen offen. Zwei gängige Möglichkeiten sind der Teilverkauf und die Leibrente. Doch welche Variante ist die bessere?
Teilverkauf: Flexibilität und Liquidität
Beim Teilverkauf verkauft der Eigentümer einen Teil seiner Immobilie – meist zwischen 20 und 50 Prozent – an einen Investor, erhält dafür eine Einmalzahlung und bleibt weiterhin Miteigentümer. Die wesentlichen Vorteile sind:
- Liquidität und Wohnrecht: Durch den Teilverkauf erhält der Verkäufer sofort einen erheblichen Geldbetrag zur freien Verfügung. Gleichzeitig behält der Verkäufer das lebenslange Wohnrecht und bleibt anteilig Eigentümer seiner Immobilie.
- Flexibilität: Sollten in Zukunft weitere finanzielle Mittel benötigt werden, besteht die Möglichkeit, weitere Teile der Immobilie bis zu maximal 50 % zu verkaufen.
- Transparente Konditionen: Der Teilverkauf erfolgt in der Regel zu klaren und nachvollziehbaren Bedingungen. Der Verkaufspreis wird transparent ermittelt, in der Regel auf Basis eines unabhängigen Gutachtens.
Es gibt jedoch auch Nachteile:
- Verwaltungskosten und monatliche Nutzungsgebühren: Nach dem Teilverkauf fallen monatliche Nutzungsgebühren an, die als Entgelt für die Nutzung des verkauften Teils der Immobilie verlangt werden. Dies kann zu einer langfristigen finanziellen Belastung führen.
- Absicherung für die Zukunft: Sollte der Miteigentümer – häufig ein Finanzinvestor – in finanzielle Schwierigkeiten geraten, kann sich dies negativ auf den verbleibenden Immobilienbesitz auswirken.
Der Teilverkauf eignet sich besonders für Eigentümer, die im Alter kurzfristig finanzielle Mittel benötigen, aber weiterhin in ihrem Haus wohnen und einen Teil des Eigentums behalten möchten.
Leibrente: Sicherstellung des Lebensunterhalts
Bei der Leibrente verkauft der Eigentümer die gesamte Immobilie und erhält im Gegenzug eine zeitlich begrenzte garantierte Rente, z.B. für 5-15 Jahre, sowie wahlweise eine Einmalzahlung. Die Vorteile der Leibrente:
- Lebenslanges Wohnrecht: Trotz Verkauf der Immobilie bleibt der Verkäufer in der Regel lebenslang in der Immobilie wohnen.
- Planbares Einkommen: Die monatliche Rentenzahlung bietet eine planbare, regelmäßige Einnahmequelle, die zur Sicherung des Lebensunterhalts genutzt werden kann.
- Keine laufenden Kosten: Nach dem Verkauf entfallen in der Regel viele laufende Kosten wie Instandhaltung und Verwaltung der Immobilie.
Aber auch hier gibt es Nachteile:
- Verlust des Eigentums: Durch den Verkauf der gesamten Immobilie verzichtet der Eigentümer auch auf zukünftige Wertsteigerungen seiner Immobilie. Dadurch kann auch kein Immobilienvermögen mehr vererbt werden.
- Komplexität der Verträge: Leibrentenverträge können komplex sein und erfordern eine sorgfältige Prüfung, um sicherzustellen, dass alle Bedingungen den Interessen des Verkäufers entsprechen.
Die Leibrente eignet sich besonders für ältere Menschen, die keine Erben haben oder deren Erben die Immobilie nicht benötigen und die eine regelmäßige finanzielle Unterstützung im Alter wünschen.
Unsere Expertise für Ihre Entscheidung
Die Entscheidung zwischen Teilverkauf und Leibrente hängt von den individuellen Lebensumständen und finanziellen Bedürfnissen ab. Die SpardaImmobilienWelt steht Ihnen als erfahrener und moderner Immobiliendienstleister in Nürnberg, Nordbayern und Schwaben zur Seite, um die für Sie passende Lösung zu finden. Mit unserer langjährigen Expertise im Bereich der Immobilienverrentung bieten wir Ihnen eine transparente Beratung und maßgeschneiderte Lösungen, die Ihren persönlichen Anforderungen entsprechen.
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